Zur Weiterleitung an:
Juso-Bundeskongress, SPD Landesparteitag
Für eine demokratische Gestaltung der Digitalisierung durch Stärkung von Open Source Software
Forderungen:
Wir fordern die Jusos dazu auf:
1. sich für die verstärkte Nutzung von freier Open Source Software einzusetzen, insbesondere, wenn Geld der Steuerzahler*innen verwendet wurde.
2. die Kampagne "Public Money, Public Code" der Free Software Foundation Europe (FSFE) zu unterstützen.
3. langfristig eine Unabhängigkeit staatlicher Institutionen von Softwarefirmen anzustreben.
4. Von Arbeitgeber*innen die vollständige Offenlegung der Bewertungskriterien zu fordern, um eine größtmögliche Transparenz bei der Personalauswahl oder -bewertung herbeizuführen.
5. Export- und Importfunktionen zwischen verschiedenen Crowdworking Plattformen und Transparenz bei der Vergabe von Aufträgen zu fordern.
6. sich für die Öffnung der Standards von Social Media Kommunikation einzusetzen, um echten Wettbewerb sozialer Netzwerke wieder zu ermöglichen. Insbesondere sollen hierbei "distributed systems" gefördert werden.
7. Anzuerkennen, dass Open Source Software die lokale Wirtschaft stärken und die ökologische Nachhaltigkeit des Softwaresektors verbessern wird.
8. Im Sinne des anstehenden Digitalpaktes für die Schulen und bzgl. der geplanten stärkeren Integration von Informatikunterricht an den Schulen fordern wir, im Sinne der Lernmittelfreiheit:
• In Schulen sollen darauf hingewirkt werden, dass freie Software genutzt wird. Schüler*innen sollen den Umgang Microsoft Office Programmen lernen, jedoch muss die Nutzung für Schüler*innen kostenfrei in der Schule und Zuhause gewährleistet sein.
9. Des Weiteren fordern wir dazu auf, Feminismus und Gleichberechtigung bei Entscheidungen bzgl. der Gestaltung der Digitalisierung immer mitzudenken, und so das Reproduzieren von diskriminierenden Strukturen in der digitalen Welt zu vermeiden. Auch die Interessen von im digitalen Raum unterrepräsentierten Gruppen müssen mitgedacht und vertreten werden.